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30.09.11

Sehr geehrte Stadträte, sehr geehrter Oberbürgermeister der Stadt Auerbach,

wir sind entsetzt, wie Sie mit den Bürgern Ihrer eingemeindeten Stadtteile umgehen.

Es ist nun anscheinend doch möglich, dass man das, was einem unangenehm oder lästig ist, einfach von der Tagesordnung bzw. von einer Liste streichen kann.

Sie bedenken dabei jedoch nicht, dass Sie den eingemeindeten Bürgern das letzte bisschen Identität mit ihrer Dorfgemeinschaft, die mindestens genauso lange besteht wie die Stadt Auerbach, nehmen. Von einer Lebensqualität auf dem Land möchte man gar nicht sprechen.

Auf der einen Seite jammern Sie, wenn die Jugend, auch die Dorfjugend, unsere Region verlässt und dorthin geht, wo sie besser leben kann. Auf der anderen Seite nehmen Sie eben diesen jungen Leuten jeden Grund hier zu bleiben; und wenn es nur eine Turnhalle ist, die aber der einzige Ort der Kommunikation für viele Bürger unseres Dorfes geworden ist und werden musste, weil uns sonst nichts mehr geblieben ist. Aber, es muss sich ja rechnen.

Haben Sie an diesen Grundsatz auch gedacht, als das Brunner Bad mit Sicherheit viele Male auf Ihrer Tagesordnung stand?

Es werden in Zukunft in Rebesgrün also keine Dorffeste, Kirmesveranstaltungen, traditionelle Fußballturniere, Treffen mit unseren Partnervereinen, Veranstaltungen des Heimatvereines und, und...
stattfinden.

Ein Dorf, dem man schon vor etlichen Jahren die Schule genommen hat, wird nun systematisch mundtot gemacht. Wie soll man sich da in dieser Stadt noch wohlfühlen, was doch hoffentlich das oberste Ziel Ihrer Politik ist.

Bürger, auch die eingemeideten, sollten sich mit Ihrem Wohnort identifizieren und ein echtes Miteinander leben können. Das jedoch versuchen Sie uns zu nehmen.

Wir danken für Ihre Zeit, falls Sie diesen Beitrag gelesen haben.

Christina Schuster